Ich bezeichne
mich ja gerne selber als Filmfan. Als solcher verfüge ich zwar über
Detailwissen, aber das ist längst nicht so ausgeprägt, wie das anderer
Filmfans. Tatsächlich muss ich peinlicherweise eingestehen, dass mein
Filmwissen einige dramatische Lücken aufweist, die ich immer zu schließen
gedenke. Vor geraumer Zeit (Mai 2011 um genau zu sein) habe ich mir die Top 250
Liste von IMDB.com in einer Excel-Tabelle gespeichert und geguckt, wie viele
der Filme ich gesehen habe. Es waren knapp über die Hälfte. Irgendwie
ernüchternd. Da gibt es definitiv Handlungsbedarf.
Das ernüchternde Eingeständnis
Welcher
selbsternannte Cineast hat denn Filme wie „Casablanca“, „Citizen Kane“, „Taxi
Driver“ oder „Die Reifeprüfung“ noch nicht gesehen? Das peinliche
Eingeständnis: Ich. Entschuldigungen gibt es viele. Manche Filme haben mich nie
gereizt, bei anderen habe ich das Gefühl, dass man in einer bestimmten Laune
sein muss, um sie genießen zu können. Dann wiederum bin ich teilweise zu geizig
um den entsprechenden Film auf DVD/BD zu kaufen. Alles faule Ausreden!
Durch meine
Mitarbeit an den Topfilme-Büchern sah ich mich „gezwungen“ Filme anzugucken, um
die ich bisher aus diversen Gründen einen großen Bogen gemacht habe. „Tootsie“
war einer dieser Filme. Lange Zeit dachte ich, dass es ein Film wie „Ein Käfig
voller Narren“ ist und mit Letzterem konnte ich nicht sonderlich viel anfangen.
Zu anstrengend und gewollt, als das er wirklich komisch wäre. Als ich dann
irgendwann die Tootsie-DVD ins Haus holte um den Film zu sichten, war ich
überrascht wie großartig er mir gefallen hat. Ein Feelgood-Movie erster Güte,
bei dem das Flair der 80er mitschwingt. Ähnlich bei "Die durch die Hölle gehen" ("The Deer Hunter"). Wobei ich den einfach nie auf dem Schirm hatte und er genau das Gegenteil von einem Feelgood-Movie ist. Dafür ist es aber ein wirklich gelungenes Drama. Die guten Kritiken kommen zumeist nicht
aus heiterem Himmel, sondern haben ihre Gründe. Frage: Was hindert mich also
daran, die Top bewerteten Filme aus der IMDB anzusehen? Antwort: Eigentlich
nichts.
Das Ziel
Anfang des Jahres
habe ich mich dann mal aktiv daran gesetzt, nach und nach alle Filme aus der (alten)
IMDB-Liste anzusehen. „Die Faust im Nacken“, Fritz Langs „M“ und „Arsen und
Spitzenhäubchen“, „The King’s Speech“ gehörten dazu. Alle vier Filme haben mir
sehr gut gefallen. Das ist Wind unter den Flügeln der Motivation. Viele der
Filme habe ich sogar auf DVD im Regal stehen, habe mich aber nie heran getraut.
„Schmetterling und Taucherglocke” zum Beispiel. Die Hamburger
Bücherhallen sind zudem extrem gut ausgestattet und so kann/konnte ich auch von
dort etliche Filme mitnehmen. Mal gucken, wie gut ich vorankomme und wann ich
meine kleine Aufgabe erledigt bekomme. Ich werde es allerdings sicherlich nicht so umfangreich umsetzen, wie der werte Kollege hier: http://thetop250films.blogspot.de/
Hier einmal die Liste als PDF, die ich derzeit als Referenz verwende.
Ja, ich bleibe gewollt bei der alten Liste, dann muss ich nicht warten bis Filme
wie “The Wolf of Wall Street” auf BD erscheinen. Zudem lebt die Top 250 eh und
wandelt sich am laufenden Band. Ich hab den Cut halt im Mai 2011 gemacht. Ich binde die Liste mal als Download ein, weil der Eintrag im Blog sonst ziemlich aus dem Ruder läuft: IMDB Top 250
Der Stand der Dinge (Februar 2014)
Stand Februar 2014: 133 Filme gesehen. Ich werde es wohl
nicht schaffen, dieses Jahr die Liste zu vervollständigen, aber das Ziel ist
klar vorgegeben. Und es soll am Ende ja immer noch Spaß machen.
Wie schaut es bei euch aus? Alle Filme der obigen Liste
gesehen? Stehen die Filme aus gutem Grund dort? Vielleicht sogar der
Lieblingsfilm in der Liste?
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